Schauspielhaus Graz

Utopia

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#Digitale Lebenswelten    Darstellende Kunst
Schauspielhaus Graz
Termine

Während der 5. Ausgabe des internationalen DRAMA|TIK|ER|INNEN|FEST|IVALS Graz, das unter dem Motto ÜBER MORGEN steht, und der parallel stattfindenden Konferenz der ETC (European Theatre Convention), entsteht der vom Graz Kulturjahr 2020 geförderte Programmschwerpunkt „Utopia“. Verschiedene Künstlerinnen und Künstler werfen – abseits von apokalyptischen Prognosen – einen Blick in die Zukunft und suchen nach Geschichten, Modellen und Ideen, die das Potenzial haben, ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.

In „Unheimliches Tal“ tritt ein humanoider Roboter anstelle des Schriftstellers Thomas Melle auf und zieht Vergleiche zwischen Original und Kopie.

„Frau Ada denkt Unerhörtes“ lädt ein in die visionäre Welt der „Countess of Computing“, Ada Lovelace.

In der feministisch-afrofuturistischen Performance „First Black Woman in Space“ behauptet Simone Dede Ayivi eine postrassistische Zukunft und schafft Raum für Utopien.

Für „FUTURE DRAMA“ schreiben zehn Autorinnen und Autoren Kurzstücke über die Zukunft, die in Kooperation mit dem DRAMA FORUM von uniT in Form von szenischen Lesungen als Parcours durch die Stadt gezeigt werden.

In Kooperation mit dem Theater im Bahnhof bittet Pia Hierzegger bei „REDEN ÜBER MORGEN“ Künstlerinnen und Künstler zum Gespräch über Utopien, Inspiration und Arbeit.

Schauspielhaus Uncanny Valley
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Termine
10 Jun2021

Uncanny Valley - Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle Eintritt
16:00 // Ort: Schauspielhaus (Haus 1) Lageplan googlemaps // Theateraufführung

Der Ausdruck „Uncanny Valley“ benennt die Akzeptanzlücke von Robotern, die sich zwischen einigermaßen realistischer Menschenähnlichkeit und annähernder Perfektion auftut. Für „Unheimliches Tal“ wird ein animatronisches Double des Schriftstellers Thomas Melle erstellt und tritt anstelle des physisch abwesenden Autors auf. Was geschieht, wenn ein Mensch kopiert wird?
Kommt das Original sich durch sein elektronisches
Double näher? Wird der Roboter zu einem Darsteller,
dessen Mimik, Gestik und Sprache womöglich Empathie auslösen könnten – doch Empathie mit wem? Mit Melle selbst oder doch schon mit dem Roboter?

10 Jun2021

Uncanny Valley - Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle Eintritt
18:00 // Ort: Schauspielhaus (Haus 1) Lageplan googlemaps // Theateraufführung

Der Ausdruck „Uncanny Valley“ benennt die Akzeptanzlücke von Robotern, die sich zwischen einigermaßen realistischer Menschenähnlichkeit und annähernder Perfektion auftut. Für „Unheimliches Tal“ wird ein animatronisches Double des Schriftstellers Thomas Melle erstellt und tritt anstelle des physisch abwesenden Autors auf. Was geschieht, wenn ein Mensch kopiert wird?
Kommt das Original sich durch sein elektronisches
Double näher? Wird der Roboter zu einem Darsteller,
dessen Mimik, Gestik und Sprache womöglich Empathie auslösen könnten – doch Empathie mit wem? Mit Melle selbst oder doch schon mit dem Roboter?

10 Jun2021

Uncanny Valley - Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle Eintritt
20:30 // Ort: Schauspielhaus (Haus 1) Lageplan googlemaps // Theateraufführung

Der Ausdruck „Uncanny Valley“ benennt die Akzeptanzlücke von Robotern, die sich zwischen einigermaßen realistischer Menschenähnlichkeit und annähernder Perfektion auftut. Für „Unheimliches Tal“ wird ein animatronisches Double des Schriftstellers Thomas Melle erstellt und tritt anstelle des physisch abwesenden Autors auf. Was geschieht, wenn ein Mensch kopiert wird?
Kommt das Original sich durch sein elektronisches
Double näher? Wird der Roboter zu einem Darsteller,
dessen Mimik, Gestik und Sprache womöglich Empathie auslösen könnten – doch Empathie mit wem? Mit Melle selbst oder doch schon mit dem Roboter?

11 Jun2021

Reden über Morgen
14:00 // Ort: Festivalzentrum Heimatsaal Lageplan googlemaps // Gespräch

Ein gutes Gespräch bei kühlem Bier im heißen Sommer
Wir wollen ein Gespräch führen, in dem niemand wissen muss, wie die Welt gerettet werden kann. Nachdem wir pandemiebedingt über ein Jahr im Wartehäuschen gesessen sind, wagen wir einen Blick in die Zukunft und begeben uns in Aufbruchsstimmung, phantasieren Utopien, ohne Rechtfertigungszwang. Wir wollen den Interviewpartner*innen in die Karten schauen: Wie arbeiten sie, hat sich ihre Arbeitsweise im vergangenen Jahr verändert, wie stellen sie sich die Zukunft vor, was wünschen sie sich, wie wird ihr Leben in 20 Jahren ausschauen, wie ihr Theater? Welche Themen werden bleiben, welche werden hoffentlich überwunden sein? Dafür nehmen wir uns Zeit und reden und fragen, und sind nicht ergebnisorientiert. Aber danach vielleicht so inspiriert, dass alle noch bessere Kunst machen.
Moderation Pia Hierzegger
Mit Simone Dede Ayivi, Nava Ebrahimi, Lydia Haider
11 Jun2021

Uraufführung "FLÜSTERN IN STEHENDEN ZÜGEN" Eintritt
18:00 // Ort: Schauspielhaus (Haus Zwei) Lageplan googlemaps // Theateraufführung

C ist allein, nicht nur physisch, sondern auch emotional. Seine scheinbar einzige Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt ist das Telefon. Aber wen anrufen, wenn man niemanden hat? Was könnte es da Aufbauenderes geben als ein Telefonat mit einer dubiosen Kundenhotline? Oder endlich den Spieß umdrehen und die Absender all der nervigen Spam-Mails zur Rede stellen und dabei einmal um die Welt telefonieren! Clemens J. Setz, ein Meister des Skurrilen, des rätselhaften magischen Realismus, erforscht eine kuriose Seite der Globalisierung – das Betrugsmaschenkonzept via E-Mail und Telefon – und erschafft das ebenso tieftraurige wie humorvolle Porträt eines Menschen in der Isolation.

Clemens J. Setz lebt als Übersetzer und Schriftsteller in Wien. Am Schauspielhaus Graz wurden bereits verschiedene Werke des mehrfach preisgekrönten Autors gezeigt, zuletzt die Uraufführung seines Stücks „Erinnya“ in der Regie von Claudia Bossard.
Regie Anja Michaela Wohlfahrt
Mit Raphael Muff, Evamaria Salcher, Franz Solar
Bühne & Kostüme Teresa Joham
Komposition & Live Musik Grilli Pollheimer
Dramaturgie Daniel Grünauer
12 Jun2021

FUTURE DRAMA
14:00 // Ort: Start Freiheitsplatz Lageplan googlemaps // Szenische Lesung

10 Kurzstücke auf dem Weg ins Übermorgen – Ein Parcours durch Graz
10 Autor*innen schreiben kurze dramatische Texte, in denen sie sich damit auseinandersetzen, was ihnen beim Denken an die Zukunft relevant erscheint. In dystopischen und utopischen Szenarien wird prophezeit, befürchtet und erhofft. Künstler*innen übersetzen die Texte in szenische Lesungen, die im öffentlichen Raum zu erleben sein werden.
Autor*innen Bruno Brandes, Anna Carlier, Anah Filou, Florian Fischer, Eleonore Khuen-Belasi, Barbi Markovi?, Pedro Martins Beja, Ian de Toffoli, Tena Štivicic, Maria Ursprung
Publikumsgespräch im Anschluss mit allen Autor*innen
12 Jun2021

FIRST BLACK WOMAN IN SPACE
21:00 // Ort: Online // Performance

t’s hard to stop rebels that time travel. Das feministisch-afrofuturistische Stück ist der afrikanischen und afrodiasporischen Geschichte sowie der gegenwärtigen Situation von Schwarzen Frauen und Frauen of Color gewidmet und erzählt von Befreiungskämpfen und Empowerment. Die multimediale Science-Fiction-Performance behauptet eine postrassistische Zukunft und wagt mittels Sound- und Videoeinspielungen den Rückblick in die Fragestellungen unserer längst vergangenen Gegenwart. Die Bühne wird zur Weltraumkulisse und das Theater zum Zukunftslabor für Performerin und Publikum – ein Raum für Utopien.

Simone Dede Ayivi produziert Texte und Theater aus Schwarzer feministischer Perspektive. Sie sucht nach neuen Rollenbildern und arbeitet gegen rassistische Zuschreibungen, mit denen sie im Alltag und am Theater konfrontiert ist. Ihre Performances erörtern Fragen von Solidarität, Widerstand und Community.
Text & Performance Simone Dede Ayivi
Ausstattung För Künkel
Sound Katharina Kellermann
Video Kathrin Krottenthaler
Tonaufnahmen Videos Deniz Sungur
Licht Rosa Wernecke
Dramaturgie Jule Sievert
Outside-Eye Julia Wissert
13 Jun2021

FLÜSTERN IN STEHENDEN ZÜGEN
23:00 // Ort: Radiosender Ö1 // Readiosendung

C ist allein, nicht nur physisch, sondern auch emotional. Seine scheinbar einzige Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt ist das Telefon. Aber wen anrufen, wenn man niemanden hat? Was könnte es da Aufbauenderes geben als ein Telefonat mit einer dubiosen Kundenhotline? Oder endlich den Spieß umdrehen und die Absender all der nervigen Spam-Mails zur Rede stellen und dabei einmal um die Welt telefonieren! Clemens J. Setz, ein Meister des Skurrilen, des rätselhaften magischen Realismus, erforscht eine kuriose Seite der Globalisierung – das Betrugsmaschenkonzept via E-Mail und Telefon – und erschafft das ebenso tieftraurige wie humorvolle Porträt eines Menschen in der Isolation.

Clemens J. Setz lebt als Übersetzer und Schriftsteller in Wien. Am Schauspielhaus Graz wurden bereits verschiedene Werke des mehrfach preisgekrönten Autors gezeigt, zuletzt die Uraufführung seines Stücks „Erinnya“ in der Regie von Claudia Bossard.
Regie Anja Michaela Wohlfahrt
Mit Raphael Muff, Evamaria Salcher, Franz Solar
Bühne & Kostüme Teresa Joham
Komposition & Live Musik Grilli Pollheimer
Dramaturgie Daniel Grünauer
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Das Kulturjahr 2020 wurde unterstützt von: