Zwei Server in einem Rechenzentrum am Ende der Geschichte versuchen eine Unterhaltung zwischen dem Komponisten Morton Feldman (†1987) und dem Schriftsteller Samuel Beckett (†1989) herzustellen, die nie stattgefunden hat. Zwei Sprachsynthesizer wurden mit künstlicher Intelligenz auf die Stimmen von Beckett— berüchtigt für seine Weigerung aufgenommen zu werden—und Feldman trainiert. Die Spärlichkeit der Aufnahmen bringen den Algorithmus dazu abstrakte Klänge zu generieren, die Tonfall und Klangfarbe der Stimmen einfangen, er versagt jedoch im Hervorbringen verständlicher Sprache.
Künstler: Jonathan Reus
Partner: Forum Stadtpark, Algorithms that Matter (KUG – IEM)
täglich 11-19 Uhr
Zwei Server in einem Rechenzentrum am Ende der Geschichte versuchen eine Unterhaltung zwischen dem Komponisten Morton Feldman (†1987) und dem Schriftsteller Samuel Beckett (†1989) herzustellen, die nie stattgefunden hat. Zwei Sprachsynthesizer wurden mit künstlicher Intelligenz auf die Stimmen von Beckett— berüchtigt für seine Weigerung aufgenommen zu werden—und Feldman trainiert. Die Spärlichkeit der Aufnahmen bringen den Algorithmus dazu abstrakte Klänge zu generieren, die Tonfall und Klangfarbe der Stimmen einfangen, er versagt jedoch im Hervorbringen verständlicher Sprache.
Künstler: Jonathan Reus
Partner: Forum Stadtpark, Algorithms that Matter (KUG – IEM)
Ein|sickerung ist eine Raum-Klanginstallation, die sich mit beharrlichen und unmerklichen Austauschprozessen befasst, bei denen die Oberflächen und Membranen zwischen benachbarten Akteuren und Systemen nicht nur als Formen der Abgrenzung betrachtet werden, sondern als teilweise durchlässige Schichten, durch welche sich Vorstellungen, Signale, Materialien, Licht und Klänge ausbreiten und die Identitäten des Getrennten verschmelzen. Ein transluzenter und sensorischer Raumkörper fungiert als Gefäß für Klangstrukturen, die zwischen zwei vermeintlich opaken Computersystemen hin und her wandern.
Das Projekt ist Teil des EU-Projekts MAST (Master Module in Art, Science and Technology) am Institut für Raumgestaltung der TU Graz und des Parcours Algorithmische Segmente am Institut für Elektronische Musik und Akustik IEM der Kunstuniversität Graz. Dieser Parcours präsentiert im Frühjahr und Sommer 2020 verschiedene Positionen der Klangkunst und digitalen Kunst, verstreut über Galerien und Museen in der Grazer Innenstadt und als Netzwerk verbunden durch einen digitalen Soundwalk für Mobiltelefone. Das Projekt endet mit der Conference on Computation, Communication, Aesthetics & X (xCoAx).
KünstlerInnen: Nayarí Castillo (Supervision Raumgestaltung), Franziska Hederer (Supervision Raumgestaltung), Xhylferije Kryeziu (Raumgestaltung), Carolina Silveira (Raumgestaltung), Gaja Znidarsic (Raumgestaltung) David Pirrò (Klangkomposition), Hanns Holger Rutz (Klangkomposition), Richard Dank (Sensorsteuerung), Studierende des Master Module in Art, Science and Technology (MAST)
Partner: esc medien kunst labor, Master Module in Art, Science and Technology (MAST), Institut für Raumgestaltung (TU Graz), Algorithms that Matter (KUG – IEM)
Dienstag-Freitag 15-18 Uhr und nach Vereinbarung
Ein|sickerung ist eine Raum-Klanginstallation, die sich mit beharrlichen und unmerklichen Austauschprozessen befasst, bei denen die Oberflächen und Membranen zwischen benachbarten Akteuren und Systemen nicht nur als Formen der Abgrenzung betrachtet werden, sondern als teilweise durchlässige Schichten, durch welche sich Vorstellungen, Signale, Materialien, Licht und Klänge ausbreiten und die Identitäten des Getrennten verschmelzen. Ein transluzenter und sensorischer Raumkörper fungiert als Gefäß für Klangstrukturen, die zwischen zwei vermeintlich opaken Computersystemen hin und her wandern.
Das Projekt ist Teil des EU-Projekts MAST (Master Module in Art, Science and Technology) am Institut für Raumgestaltung der TU Graz und des Parcours Algorithmische Segmente am Institut für Elektronische Musik und Akustik IEM der Kunstuniversität Graz. Dieser Parcours präsentiert im Frühjahr und Sommer 2020 verschiedene Positionen der Klangkunst und digitalen Kunst, verstreut über Galerien und Museen in der Grazer Innenstadt und als Netzwerk verbunden durch einen digitalen Soundwalk für Mobiltelefone. Das Projekt endet mit der Conference on Computation, Communication, Aesthetics & X (xCoAx).
KünstlerInnen: Nayarí Castillo (Supervision Raumgestaltung), Franziska Hederer (Supervision Raumgestaltung), Xhylferije Kryeziu (Raumgestaltung), Carolina Silveira (Raumgestaltung), Gaja Znidarsic (Raumgestaltung) David Pirrò (Klangkomposition), Hanns Holger Rutz (Klangkomposition), Richard Dank (Sensorsteuerung), Studierende des Master Module in Art, Science and Technology (MAST)
Partner: esc medien kunst labor, Master Module in Art, Science and Technology (MAST), Institut für Raumgestaltung (TU Graz), Algorithms that Matter (KUG – IEM)
Schreiben (simultan) ist eine Klanginstallation, die sich der puren Produktivität und intrinsischen Bewegung eines automatisierten Schreibprozesses widmet. In diesem Prozess überschreibt ein Computer endlos eine Klanggeste, die von einem bereits existierenden „Klangstrom“ wie etwa einem Radiosignal gespeist wird. Dieser Strom wird in seine wesentlichen Teile zerlegt, indem die Aufmerksamkeit ausschließlich auf der akustischen Selbstähnlichkeit ruht, so dass die semantische Ebene in den Hintergrund und der Akt des Verbindens, das Driften und die Simultaneität in den Vordergrund rücken, ebenso wie die materielle Qualität der Klangprojektion auf physische Objekte (Petrischalen).
Künstler: Hanns Holger Rutz
Partner: Reagenz – Verein für künstlerische Experimente, Algorithms that Matter (KUG – IEM)
Dienstag-Samstag 14-19 Uhr und nach Vereinbarung
Schreiben (simultan) ist eine Klanginstallation, die sich der puren Produktivität und intrinsischen Bewegung eines automatisierten Schreibprozesses widmet. In diesem Prozess überschreibt ein Computer endlos eine Klanggeste, die von einem bereits existierenden „Klangstrom“ wie etwa einem Radiosignal gespeist wird. Dieser Strom wird in seine wesentlichen Teile zerlegt, indem die Aufmerksamkeit ausschließlich auf der akustischen Selbstähnlichkeit ruht, so dass die semantische Ebene in den Hintergrund und der Akt des Verbindens, das Driften und die Simultaneität in den Vordergrund rücken, ebenso wie die materielle Qualität der Klangprojektion auf physische Objekte (Petrischalen).
Künstler: Hanns Holger Rutz
Partner: Reagenz – Verein für künstlerische Experimente, Algorithms that Matter (KUG – IEM)
Durchlässige Segmente ist eine Klanginstallation an einem ungewöhnlichen Zwischenort—der Stiege des Eisernes Hauses des Kunsthauses, das an den „freundlichen Außerirdischen“ andockt. Vier Künstler*innen horchen mittels Echtzeit-Computeralgorithmen in die Stockwerke hinein, machen sich ein akustisches Bild von den Bewegungen des Besucher*innen und reagieren jeweils auf eigene Weise darauf. Es ist ein poetischer Versuch, über das Verteilte, Fragmentierte und Parallele nachzudenken, indem die Künstler*innen während der Entstehungsphase einerseits unabhängig voneinander arbeiten, sich aber gegenseitig beobachten und befragen und die Geste einer „simultanen Ankunft“ (Sara Ahmed) ausführen. Sie vollziehen einen menschlichen Algorithmus, der von Wiederholungen und Verdopplungen aber nie Identischem geprägt ist. Ziel ist nicht, dass „alles zum gleichen zusammenläuft, sondern ein Zirkulieren, ein gemeinsames Relais bilden, etwas Zurückgeben, Weitergegeben werden“ (Isabelle Stengers).
KünstlerInnen: Ji Youn Kang, David Pirrò, Daniele Pozzi, Hanns Holger Rutz
Partner: Kunsthaus Graz, Algorithms that Matter (KUG – IEM)
Dienstag-Sonntag 10-17 Uhr
Durchlässige Segmente ist eine Klanginstallation an einem ungewöhnlichen Zwischenort—der Stiege des Eisernes Hauses des Kunsthauses, das an den „freundlichen Außerirdischen“ andockt. Vier Künstler*innen horchen mittels Echtzeit-Computeralgorithmen in die Stockwerke hinein, machen sich ein akustisches Bild von den Bewegungen des Besucher*innen und reagieren jeweils auf eigene Weise darauf. Es ist ein poetischer Versuch, über das Verteilte, Fragmentierte und Parallele nachzudenken, indem die Künstler*innen während der Entstehungsphase einerseits unabhängig voneinander arbeiten, sich aber gegenseitig beobachten und befragen und die Geste einer „simultanen Ankunft“ (Sara Ahmed) ausführen. Sie vollziehen einen menschlichen Algorithmus, der von Wiederholungen und Verdopplungen aber nie Identischem geprägt ist. Ziel ist nicht, dass „alles zum gleichen zusammenläuft, sondern ein Zirkulieren, ein gemeinsames Relais bilden, etwas Zurückgeben, Weitergegeben werden“ (Isabelle Stengers).
KünstlerInnen: Ji Youn Kang, David Pirrò, Daniele Pozzi, Hanns Holger Rutz
Partner: Kunsthaus Graz, Algorithms that Matter (KUG – IEM)