Im Rahmen des Diskursfestivals zur Ausstellung „Die Stadt als Datenfeld“ laden die Kuratoren Peter Rantaša den deutschen Philosophen und Soziologen Dirk Helbing ein, über seine Visionen von der Technik der Zukunft zu diskutieren.
Im Anschluss an die Key Note präsentiert Hans Peter Schnöll vom Institut für Innovation und Industrie Management an der TU Graz im Makerspace visionäre Projekte des Instituts.
Dirk Helbing ist seit 2007 Professor für Computational Social Science am Department für Geistes-, Sozial- und Politikwissenschaften sowie Mitglied des Informatikdepartments der ETH Zürich. Im Januar 2014 erhielt Helbing einen Ehrendoktor der Technischen Universität Delft (TU Delft) Seit Juni 2015 ist er assoziierter Professor an der Fakultät für Technik, Politik und Management an der Technischen Universität Delft, wo er die Doktorandenschule „Engineering Social Technologies for a Responsible Digital Future“ leitet.
Wie viel gebautes Zuhause brauchen wir noch, um uns wohlzufühlen? Und wie werden wir unsere Häuser in der Zukunft bauen und gestalten? Der Architekt Ivica Brnic widmet sich in seiner Key Note im Rahmen des Diskursfestivals „Die Stadt als Datenfeld“ dem Wohnen in der Zukunft und spricht über seine Visionen zum Thema Häuser Entwerfen.
Im Anschluss wird sich die Autorin und Malerin Pupuze Berber Fragen zu Partnerwahl und den neuen Freiheiten und Regeln, die das Netz mit seinen Algorithmen bietet, widmen.
Mark Staskiewicz stellt das Projekt „Lebenshilfe Graz – Wohnverbund Messequartier“ als Beispiel für eine Form des Zusammenwohnens in Graz vor.
Ivica Brnic gründete nach seinem Architekturstudium am ETH Zürich 2006 das „ETH House of Science“ in Bamiyan (Afghanistan). Seit 2011 forscht Brnic an der TU Wien am, wo er 2015 promovierte. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Raumwahrnehmung in Zusammenhang mit dem konstruktiven Ausdruck.
Pupuze Berber lebt und arbeitet als Autorin (Pseudonym P. B. Fuchs) und Malerin in Frankfurt am Main. Die gebürtige Türkin hat für ihren 2016 erschienenen Roman „Reise zum Ende der Lust“ in ihrem türkischen Umfeld recherchiert, zahlreiche Porno-Videos angeschaut und unter anderem darüber mit jungen türkischen Männern auf Facebook kommuniziert.
Wem und vor allem wie werden wir unserem Gegenüber in Zukunft nahekommen? Welche Rolle wird die Technik in Bezug auf die Forcierung von körperlicher Nähe spielen? Jordan Pascoe, Professorin für Philosophie am Manhattan College, spricht in ihrer Key Note im Rahmen des Diskursfestivals „Die Stadt als Datenfeld“ über ihre Visionen für unseren Sex in der Zukunft.
Joe Niedermayer stellt im Anschluss den Grazer Verein RosaLilaPantherInnen vor.
Jordan Pascoe ist Professorin für Philosophie am Manhattan College. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit und Forschung liegt auf den Themen Kritischer Rassentheorie, Ethnizitätsstudien, Women und Gender Studies.
Neue Arbeitsmodelle, das Bedingungslose Grundeinkommen und die Frage nach Gemeingütern stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Guy Standing, Professor für Entwicklungsstudien an der School of Oriental and African Studies der University of London. Im Rahmen des Diskursfestivals „Die Stadt als Datenfeld“ wird Standing im SPCAELEND über seine Visionen von der Arbeit der Zukunft sprechen.
Gerald Bruchmann, Geschäftsführer von SPACELEND, spricht über seine Erfahrungen mit dem Thema Coworking Space.
Gay Standing ist Professor für Entwicklungsstudien an der School of Oriental and African Studies der University of London und Mitbegründer des Basic Income Earth Network. Standing hat zahlreiche Schriften in den Bereichen Arbeitsökonomie, Arbeitsmarktpolitik, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktflexibilität, Strukturanpassungspolitik und Sozialschutz verfasst. Seine jüngsten Arbeiten befassten sich mit der aufstrebenden Prekariatsklasse, der Notwendigkeit, sich auf ein bedingungsloses Grundeinkommen und eine deliberative Demokratie zuzubewegen, sowie auf die Gemeingüter.